Klimawandel

Dieses Modul handelt von den Ursachen, den Symptomen und den Konsequenzen eines "Zusammenlebens zwischen Mensch und Natur".

Auswirkungen des Klimawandels II

„Höchst ungerecht am Klimawandel ist, dass er die am stärksten trifft, die ihn gar nicht verursacht haben, deren Inselreiche und schmelzende Jagdgründe im Meer versinken, während wir Schneekanonen aufstellen und uns über zu harte Skipisten ärgern. Kollateralschäden unseres Lebensstils, von denen wir lieber gar nichts wissen wollen.“ Pohl, Christian; Nachhaltigkeitsforscher, ETH Zürich und Akademie der Wissenschaften

Die Hauptlast der Auswirkungen von sommerlichen Trockenperioden, extremen Temperaturen, intensivem Niederschlag mit folgenden Überschwemmungen, einer Verringerung der Eis- und Schneemassen, Versauerung und Erwärmung der Ozeane, Intensität tropischer Wirbelstürme sowie einem Meeresspiegelanstieg tragen die Entwicklungsländer, trotz ihres relativ geringen Beitrags zum Klimawandel. Dieses Ungleichgewicht zwischen jenen, die die Erderwärmung verstärkt vorantreiben und jenen, die die Folgen des Klimawandels vermehrt zu spüren bekommen, schafft eine globale Ungerechtigkeit.

Welche Aussagen treffen auf Industrie- und welche auf Entwicklungsländer zu?

Es fehlen die nötigen Gelder für den Bau von Schutzanlagen gegen Überschwemmungen.
Richtige Antwort Entwicklungsländer:
Notwendige Kosten zur Anpassung an den steigenden Meeresspiegel könnten 5-10 % des Bruttoinlandsprodukts vieler Länder ausmachen.
Richtige Antwort Entwicklungsländer:
Auf sie entfallen 80 % des globalen Energieverbrauchs, welcher zu einem Großteil aus fossilen Brennstoffen gewonnen wird, die bei der Verbrennung CO2 verursachen.
Richtige Antwort Industrieländer:
Ein Großteil des jährlichen Waldverlustes entfällt auf sie.
Richtige Antwort Entwicklungsländer:
Teilweiser Übergang von tropischem Regenwald in Savanne aufgrund geringeren Niederschlags.
Richtige Antwort Entwicklungsländer:
Sie machen weniger als 20 % der Weltbevölkerung aus und sind für mehr als die Hälfte der CO2-Emissionen des 20. Jahrhunderts verantwortlich.
Richtige Antwort Industrieländer:
Der durchschnittliche Fleischkonsum von über 100 Kilo pro Person im Jahr hat eine Massentierhaltung zur Folge, wodurch wiederum große Mengen an Methan freigesetzt werden.
Richtige Antwort Industrieländer:
Gefährdung von 60 Millionen Menschen durch den Anstieg des Meeresspiegels. Der Anstieg führt zu massiven Problemen bei der Wasserversorgung durch Grundwasserversalzung sowie zum Verlust des Lebensraumes.
Richtige Antwort Entwicklungsländer:
Veränderungen durch den Klimawandel nehmen in diesen Ländern vermehrt lebensbedrohende Ausmaße an.
Richtige Antwort Entwicklungsländer:
Die landwirtschaftliche Produktion, von der 75 % der ärmsten Menschen leben, ist stärker der Gefahr von Dürren, intensiven Regenfällen und Bodenerosionen ausgesetzt. Laut Welternährungsorganisation sind 11 % der Anbauflächen in diesen Ländern gefährdet.
Richtige Antwort Entwicklungsländer:
Durchschnittlich jede 2. Person verfügt über einen PKW
Richtige Antwort Industrieländer:
Es gibt wenig staatliche Hilfen und fast keine Möglichkeiten, Versicherungen gegen Katastrophen abzuschließen.
Richtige Antwort Entwicklungsländer:
Hoher Wasserverbrauch
Richtige Antwort Industrieländer:
Betroffene des Klimawandels, z.B. durch Hochwasser, Wirbelstürmen oder Ernteausfällen, können mit staatlichen Hilfen rechnen, die ihre Existenz sichern.
Richtige Antwort Industrieländer:
Hungersnöte verschlimmern sich, da sich die landwirtschaftlichen Möglichkeiten durch den Klimawandel in den tropischen und subtropischen Gebieten verschlechtern.
Richtige Antwort Entwicklungsländer:
Das Risiko, von einer Naturkatastrophe betroffen zu sein, ist über 100 Mal höher.
Richtige Antwort Entwicklungsländer:
Es stehen eine ganze Reihe von Versorgungseinrichtungen und Frühwarnsystemen zur Verfügung.
Richtige Antwort Industrieländer:
Produktion von bis zu 20-mal mehr Treibhausgasemissionen durch Heizen, Beleuchtung, Verkehr und Herstellung von Gütern als die Erde langfristig verkraften kann.
Richtige Antwort Industrieländer:
Aufgrund schlechterer Gesundheitsversorgung ist die Gefahr, bei Überschwemmungen an Durchfall und Cholera-Epidemien zu erkranken, höher.
Richtige Antwort Entwicklungsländer:
Trotz erster Anzeichen sind die Auswirkungen des Klimawandels vergleichsweise wenig spürbar.
Richtige Antwort Industrieländer:
Es stehen wenig Versorgungseinrichtungen und Frühwarnsysteme gegen Naturkatastrophen zur Verfügung.
Richtige Antwort Entwicklungsländer:
Die Landwirtschaft könnte von längeren Wachstumsperioden und wärmeren Temperaturen profitieren.
Richtige Antwort Industrieländer:
Leiden stärker unter zunehmendem Wassermangel, da Geld für Technologien und Infrastruktur zur effizienten Verwaltung der Wasserressourcen fehlen.
Richtige Antwort Entwicklungsländer:
Stärkere Abhängigkeit von Nahrungsmittelimporten sowie Exporteinbußen, die den Staatshaushalt eines Landes betreffen.
Richtige Antwort Entwicklungsländer:
Zirka 1/7 der Weltbevölkerung verursacht nur etwa 3 % der gesamten CO2-Emissionen der Welt.
Richtige Antwort Entwicklungsländer:
2/3 der Todesfälle entfallen aufgrund von Wetterkatastrophen auf diese Länder.
Richtige Antwort Entwicklungsländer:
Tragen 75-80 % der Kosten des Klimawandels.
Richtige Antwort Entwicklungsländer:

Quelle

Knoke, Irene (2009): Die Armen tragen der Reichen Last. Auswirkungen des Klimawandels auf die Entwicklungsländer. Siegburg: Südwind e.V.
Omphalius, Ruth/ Azakli, Monika (2008): Klimawandel. Würzburg: Arena Verlag GmbH
Kiegel, Heidrun (2012): Globales Lernen „Klima & Klimawandel“. Kempen: BVK Buch Verlag Kempen GmbH
Immel, Karl-Albrecht/ Tränkle, Klaus (2011): Aktenzeichen Armut. Globalisierung in Texten und Grafiken. Wuppertal: Peter Hammer Verlag
Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen e.V. (2009): Den Klimawandel bekämpfen: Menschliche Solidarität in einer geteilten Welt. Eine Zusammenfassung des Berichts der Vereinten Nationen über die menschliche Entwicklung 2007/2008 für junge Leute.