Armut
Dieses Modul sieht sich die vielen Ebenen der Armut in den Ländern des Südens wie Nordens an.
Armutsbekämpfung
"Armut ist nicht von Gott gegeben. Armut kann durch kollektive Maßnahmen reduziert werden. Die Strategie muss dabei alle Bereiche und Ebenen der Gesellschaft einbeziehen - den Staat, den Markt und die Zivilgesellschaft." Ela Bhatt, Trägerin des alternativen Nobelpreises
Schon ein Vergleich innerhalb der Wohlfahrtstaaten[]/dfn, etwa zwischen den USA und Europa, zeigt große Unterschiede im Sozialsystem. Während es in Österreich sozialpolitische Maßnahmen wie beispielsweise Sozialversicherung und Mindestsicherung gibt, werden in den USA Krankenversicherungen nur von privaten Unternehmen angeboten. Die Reduzierung der Armut ist aber auch das dominierende Thema der Entwicklungszusammenarbeit. Als einige wenige Beispiele seien Maßnahmen im Bereich der Finanzmarktkontrolle und Korruptionsbekämpfung sowie des Klimaschutzes und Fairen Handels, aber auch die vom Friedensnobelpreisträger Muhammad Yunus initiierten Mikrokredite - die Menschen den Start in die Selbstständigkeit und wirtschaftliche Unabhängigkeit ermöglichen - erwähnt. Partizipation ist ein wichtiges Schlagwort, wenn es um eine umfassende Armutsbekämpfung geht. Im Mittelpunkt steht dabei der Ansatz, die von Armut betroffenen Menschen aktiv bei der Bekämpfung miteinzubeziehen.
Die einzelnen Strategien für die Bekämpfung von Armut setzen klarerweise bei den Einflussfaktoren von Armut und somit auf mehreren Ebenen an. Die Vereinten Nationen haben diesbezüglich im Jahr 2000 eine Erklärung verabschiedet, die sogenannten Millennium-Entwicklungsziele (engl. Millennium Development Goals – MDGs).
Setzen Sie sich anhand folgender zwei Übungen nun näher mit den einzelnen MDGs sowie mit ihren Stärken und Schwächen auseinander.
Weiterführende Literatur
Informationen zu ethischen Geldanlagen mit sozial nachhaltiger Wirkung: http://www.oikocredit.coop/