Zivilgesellschaft
Dieses Modul erklärt, was oder wer die Zivilgesellschaft ist und wie wir sie nutzen können.
Neonationalismus in postkommunistischen Ländern
Nationalismus wird als eine Art latente destruktive Strömung verstanden, als etwas dass bisher keine Gelegenheit hatte, sich in postkommunistischen Ländern zu manifestieren. In den Ländern der ehemaligen totalitären und autoritären Regimen der Sowjetunion ist es eine Reaktion auf eine erzwungene Integration und den Zentralismus im Namen des "sozialistischen Internationalismus". Die Hauptidee der Revolutionen von 1989 war es, die ehemaligen sozialistischen Länder in politischer Hinsicht demokratisch zu öffnen und eine Gesellschaft zu schaffen, in der auch die Zivilgesellschaft vorhanden ist. Der sich stark entwickelnde nationalistische Schwerpunkt richtet sich aber oft gegen die Zivilgesellschaft, die als Feinde des Volkes und seiner Nation betrachtet werden und als ausländische AgentInnen - selbst lokale zivilgesellschaftliche Organisationen und Initiativen – abgestempelt werden. Diese Entwicklung ist z.B. deutlich sichtbar in Russland.
Hinweis: Der Neonationalismus gilt als eine Wiederbelebung des Nationalismus nach dem Fall des Eisernen Vorhangs und ist nicht gleichbedeutend mit Neonazismus.