Entwicklung

Dieses Modul schaut sich die weltweite Entwicklung an, was das eigentlich ist und was sie mit uns zu tun hat.

Terminologien zu Entwicklung

Eine ähnliche Diskussion gibt es, wie man Länder je nach ihrem "Entwicklungsstand" nennen soll.Traditionelle Wahrnehmungen der Welt teilen die Welt in zwei Gruppen: die Entwicklungsländer und die entwickelte Welt. Dies ermöglichte globale Themen in schwarz und weiß zu sehen; manche Länder waren nicht auf dem Standard der entwickelten Welt. Dies definierte auch klar eine Hierarchie. Probleme wie Hunger waren Teile von Ländern in Afrika, Asien oder Lateinamerika, nicht der Menschen in Europa. Aber es gibt ein Problem mit diesem Modell: Die Welt ist nicht schwarz und weiß und es geht nicht (nur) um das Erreichen eines gewissen Lebensstandards. Es gibt Machtungleichgewichte in jedem Land; nicht jeder lebt in Armut in Afrika und nicht jeder hat einen guten Lebensstandard in Österreich. Menschen kritisierten diese Schwarz-Weiß-Sicht auf Entwicklung und suchten nach Alternativen. Dies hat viele NGOs (Nicht-Regierungsorganisationen) dazu geführt, die Worte "Entwicklung" und "entwickelt" mit "Mehrheit" und "Minderheit" zu ersetzen. Die Worte "Mehrheits-Welt" und "Minderheiten-Welt" stehen für eine Norm, die nicht alle Länder versuchen zu erreichen. Sie beziehen sich auf sehr reale Machtungleichgewichte, die es in dieser Welt zwischen den Ländern und innerhalb der Länder gibt. Die Realität ist, dass die Mehrheit der Menschen auf der Welt (die "Mehrheits-Welt") nicht oder nur begrenzt Zugang zu den Ressourcen der Welt hat. Diese Ressourcen sind etwa der Zugang zu Gesundheits-, Handels- und Bildungsdienstleistungen; ohne Zugang zu diesen verfestigen sich Ungleichgewichte.