Weltwirtschaft

Dieses Modul nimmt die Weltwirtschaft unter die Lupe, wie weltweite Produktionsketten funktionieren und wer die Regeln dabei bestimmt.

Einleitung

"Entwicklung ist die Umgestaltung der Leben von Menschen, nicht nur die Umgestaltung von Volkswirtschaften." Joseph E. Stiglitz

Die Baumwolle der Lieblingsjeans kommt aus Pakistan, das Handy enthält Rohstoffe aus dem Kongo und das Plastiksackerl aus dem Supermarkt wurde mit Rohöl aus Nigeria hergestellt. An diesen drei kleinen Beispielen zeigt sich, dass wir in die globalen wirtschaftlichen Verflechtungen eingebunden sind.

Unser Lebensstil wird uns durch weltwirtschaftliche Prozesse ermöglicht, also dadurch, dass Länder ökonomische Verflechtungen und Beziehungen zwischen einander pflegen. Das beinhaltet sowohl den Handel mit Waren sowie die Bewegung von Arbeitskräften und Kapital.

Handel mit Rohstoffen, Produkten und Dienstleistungen über Länder und Kontinente hinweg hat es schon vor Jahrtausenden gegeben. Doch das Weltwirtschaftssystem stößt allmählich an seine Grenzen. 2,5 Mrd. Menschen leben weltweit von weniger als 2 Dollar am Tag, obwohl Unternehmen noch nie in der Geschichte so hohe Gewinne eingefahren haben. 923 Mio. Menschen weltweit haben nicht ausreichend zu essen, obwohl jeden Tag Tonnen von einwandfreien Lebensmitteln entsorgt werden. Wir haben uns in eine Schieflage manövriert, die allmählich kippt (Quelle: WTO 2008, FAO 2008).

Laut ökologischem Fußabdruck würden wir unsere Erde in 3-facher Ausführung brauchen, wenn alle Menschen auf der Welt den Lebensstil der DurchschnittseuropäerInnen führen würden. Ein guter Grund, sich genauer damit zu beschäftigen, wie die Weltwirtschaft funktioniert. Wer macht die Regeln? Wer profitiert? Und ist das alles überhaupt fair?

Auf den nächsten Seiten erfahren Sie dazu mehr.

Syllabus

  • 17 Seiten
  • Einführungs- und Schlussfragen
  • 1 praktische Aufgabe, die Sie vom Computer wegführt
  • Fünf Aufgaben, die Sie vor dem Computer erledigen können

Ungefähre Länge des Moduls: 4 Stunden

  • Developed by: Susanne Paschke, Südwind Agentur